Beschalte Amöben
1. Auflage 1966
112 Seiten
0 Farb.-Abb., 80 SW-Abb.
ISBN: 978-3-89432-760-6
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Über das Buch
Aus der großen Gruppe der zu den Protozoen (Urtieren) gehörenden Amöben werden hier die Testazeen behandelt. Die einzelligen Tiere, die aus dem Zelleib und dem Zellkern bestehen, haben - im Gegensatz zu den Nacktamöben - eine einkammerige Schale aus Pseudochitin entwickelt. Bei manchen Arten sind, zur Verankerung in ihrem Lebensraum, aus der Schale Dornen, Stacheln oder haarartige Gebilde entstanden. Testazeen sind Süßwasserbewohner, die sowohl in tiefen als auch in flachen Seen vorkommen. Andere Arten bevölkern den Aufwuchs der Unterwasserpflanzen; wieder andere durch Anpassung an die Umwelt veränderte Arten leben an Tort- und Laubmoosen, in der Fallaub- und in der Humusschicht des Bodens. Ihre Fortbewegung geschieht mit Hilfe der Pseudopodien, schlauchförmigen Vorstülpungen des Plasmas, die auch zur Aufnahme der Nahrung - großenteils Bakterien, Algen, kleinere Tiere und Detritus - dienen. Ihrerseits werden die Testazeen unter anderem von Jungfischen, Fadenwürmern und Borstenwürmern gefressen. So sind die beschalten Amöben in der Biozönose des Bodens, der Gewässer, der Laubmoose usw. von großer Bedeutung für das biologische Gleichgewicht und spielen im Stoffkreislauf des Naturhaushaltes eine nicht zu unterschätzende Rolle.