Der Gänsesäger
1. Auflage 1990
137 Seiten
7 Farb.-Abb., 84 SW-Abb.
ISBN: 978-3-89432-394-3
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Über das Buch
Der Gänsesäger ist der größte Vertreter der zu den Entenvögeln zählenden Säger. Wie alle Arten dieser Gruppe besitzt er als Anpassung an den Fischfang einen schmalen und spitzen Schnabel, der mit Sägezahnleisten ausgestattet ist. Das einmalig schöne lachsfarbene Gefieder, interessante Verhaltensweisen bei der Balz und beim Fischfang und das Brüten in Höhlen oft weitab vom Wasser machen den Gänsesäger für jeden Naturfreund zu einem besonderen Erlebnis. Allerdings trug ihm seine Vorliebe für (Klein-)Fische nicht nur Freunde ein - in manchen Ländern wird er heute noch verfolgt. Während des Zuges und der Überwinterung kommt es im mitteleuropäischen Binnenland zu größeren Ansammlungen. Von Januar bis März können dann hier schon die beeindruckenden Balzspiele beobachtet werden, denn auch weiter im Norden beheimatete Gänsesäger paaren sich bereits im Winterquartier. Kenntnislücken hinsichtlich Durchzug, Mauser, ökologischer Ansprüche und Populationsdynamik des Gänsesägers haben in den letzten Jahren zu vielfältigen Untersuchungen und neuen Befunden geführt. So konnte erst jüngst durch intensive Beringungstätigkeit festgestellt werden, daß sich die Erpel nach Brutbeginn traditionell an Mauserplätzen sammeln. Die der nordeuropäischen Brutpopulation ziehen beispielsweise bis nach Nordnorwegen zum Tanafjord nahe des Nordkaps.