Platanthera, Gymnadenia, Leucorchis, Neottianthe

Über das Buch

Im Teil 8 seines Orchideenwerkes beschreibt der Verfasser 4 weitere Gattungen der mitteleuropäischen Flora. Im Gegensatz zur 1. Auflage ist Neottianthe, die ebenfalls zur mitteleuropäischen Flora gehört, nicht mehr im Anhang, sondern als eigene Gattung beschrieben. Alle vier Arten bevorzugen Kalkböden, die drei erstgenannten kommen aber auch auf Urgestein vor. Leucorchis albida, die Alpen-Weißzunge, die ihr Hauptverbreitungsgebiet in den Alpen hat, ist bei uns Bewohnerin der Wiesen unserer Mittelgebirge. Die einstmals reichen Bestände sind aber in den letzten Jahrzehnten rapide zurückgegangen, so daß die Art heute zu den seltenen und äußerst schutzbedürftigen heimischen Orchideen zählt. Neottianthe ist eine aus dem fernen Osten eingewanderte Art, die im nordöstlichen Polen die absolute Westgrenze ihrer Gesamtverbreitung hat und somit zu den großen Raritäten der mitteleuropäischen Flora gehört. Der Verfasser zeigt wieder wie in allen früher erschienenen Teilen die funktionelle Bedeutung der einzelnen Pflanzenteile und besonders die Eigenart in der Bestäubung der Fortpflanzungsorgane. Die vielen Aufnahmen vermitteln ein anschauliches Bild der Blütenformen und des Habitus der beschriebenen Arten.

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