Köhler und Steinköhler

Über das Buch

Der Köhler ist einer der wichtigsten Nutzfische im Nordostatlantik. Seine vielseitige Verwendung in Industrie und Haushalt und die lange Lagerungsfähigkeit in tiefgefrorenem Zustand ließen diesen Fisch zu einem begehrten Fangobjekt der Hochseefischerei werden. Das weite Verbreitungsgebiet im Nordostatlantik, das von den westsibirischen Gewässern bis zur Barentssee reicht, unter Einschluß der Gewässer bei den Färöer und um Island, dazu ein kleineres Vorkommen vor der Atlantikküste der USA und Kanadas sowie seine zum Teil noch unbekannten Verhaltensweisen und Reaktionen auf die Umwelt ließen den Köhler bisher auch den Fischereidruck der modernen Flotten gut überstehen. Noch zeigt keiner der Köhlerbestände ernsthafte Anzeichen einer Überfischung, wozu sicher auch das schnelle Erreichen der Geschlechtsreife beiträgt. Die in ihren Ursachen bisher kaum bekannten großräumigen Auswanderungen von einem Fanggebiet in das andere sowie Wanderungen zwischen dem Pelagial und dem Meeresboden gestalten die Fischerei auf den Köhler oft schwierig. So müssen auch trotz langjähriger internationaler Forschungen noch viele Fragen über die Biologie dieses Fisches offen bleiben, denn die Fischereiforschung im Meer kann bekanntlich nur in den seltensten Fällen ihr Studienobjekt direkt beobachten, sondern ist in erster Linie auf die Fänge von Forschungsschiffen und kommerziellen Fahrzeugen angewiesen. Über die Lebensweise des Steinköhlers ist bisher nur sehr wenig bekannt, so daß diesem Fisch hier nur einige Seiten eingeräumt werden können.

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