Der Heldbock
1. Auflage 1985
103 Seiten
0 Farb.-Abb., 88 SW-Abb.
ISBN: 978-3-89432-321-9
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Über das Buch
Die Bockkäfer (Cerambycidae) sind mit mehr als 16 000 beschriebenen Arten über alle Erdteile verbreitet. Zur Gattung Cerambyx gehören die imposantesten Käfer Europas. Einheimisch sind der Heldbock (Cerambyx cerdo) und der Kleine Spießbock (Cerambyx scopolii). Nach Ergates faber ist C. cerdo mit einer Länge von 30 bis 50 mm und einer Breite von 8-14 mm der größte unserer Bockkäfer. Das Männchen fällt durch relativ lange Fühler auf, die bei starken Exemplaren 100 mm erreichen, bei Weibchen jedoch höchstens Körperlänge. Der Heldbock entwickelt sich in unserem Gebiet ausschließlich in Stieleichen (Quercus robur), die, einzeln oder in lockerem Bestande stehend, besonders der Sonne ausgesetzt sind. Er ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Der Kleine Spießbock ist polyphag. Seine Larve wurde in verschiedenen Baumarten angetroffen. Der Käfer ist tagaktiv und besucht Blüten verschiedener Kräuter und Sträucher. Wir wissen über ihn weitaus weniger als über seinen größeren Verwandten. Die Bestände des Heldbockes sind rückläufig. Ihre Erhaltung kann nur durch Biotopschutz gesichert werden, selbst Einzelbäume sind u. U. schützenswert. Zur Propagierung des Schutzgedankens trägt auch das hier wiedergegebene Vexierbild bei (aus Bauern-Echo Nr. 148 vom 25. 6. 1975).