Die Luzerneblattschneiderbiene und ihre Verwandten in Mitteleuropa
1. Auflage 1988
110 Seiten
3 Farb.-Abb., 61 SW-Abb.
ISBN: 978-3-89432-327-1
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Über das Buch
Als "Star" unter den Wildbienen wird die unscheinbare, in Mitteleuropa als Wildform seltene Luzerne-Blattschneiderbiene heute oft bezeichnet. Ganz von der Hand zu weisen ist dieses Prädikat nicht, hat Megachile rotundata doch in den letzten Jahrzehnten erhebliche wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Ähnlich wie die Honigbiene in speziellen Blockbauten gehalten, wird sie weltweit zur Luzernebestäubung eingesetzt. Dadurch wurde nicht nur eine enorme Steigerung der Saatguterträge erzielt, sondern auch eine Ausweitung der Anbaugebiete dieser wertvollen Futterpflanze möglich. Von den bisher bekannten etwa 2000 Mörtelbienen- und Blattschneiderbienenarten sind nur 26 in Mitteleuropa heimisch. Einige Arten können gelegentlich in Parkanlagen und Gärten auf Pollen- und Nektarsuche an Schmetterlingsblüten- oder Korbblütengewächsen angetroffen werden. Der aufmerksame Naturbeobachter kann aber auf andere Weise auf das Vorhandensein dieser Wildbienengruppe schließen: Blätter mit charakteristischen runden oder ovalen Ausschnitten weisen darauf hin, daß Blattschneiderbienen Baumaterial für ihre Brutzellen herausgeschnitten haben. Über diese und andere interessante Verhaltensweisen, über Biologie und Lebensweise der Luzerne-Blattschneiderbiene und ihrer Verwandten informiert der vorliegende Band. Mit Hilfe einer Bestimmungstabelle ist die sichere Determinierung aller berücksichtigten Arten möglich.